Ein Bus fürs Coworking – und von Kiel in die Welt (#23)

Moin Moin!

In den letzten Wochen war wieder viel in Bewegung – und ich freue mich sehr, dass wir für unsere Version des Coworking wieder viel erreichen konnten. 

Im Juli haben Finn Peters und ich zusammengesessen. Er übernimmt aktuell das Familienunternehmen Peters Reisen aus Wasbek von seinen Eltern und ist dabei, das Unternehmen mit frischen Ideen für die Zukunft auszurichten. Wie Finn und ich zusammenpassen? Leben, lernen und arbeiten muss nicht nur an einem festen Ort stattfinden, sondern kann auch auf vier Rädern funktionieren. 

Also ganz unabhängig vom Standort arbeiten, mobil sein, wann es dir passt, deine Zeit unterwegs so gestalten, wie du es brauchst. Eventuell ist das bald möglich…

Mit Finn konnte ich Ideen dazu austauschen und kreativ werden, wie ein Bus aussehen müsste, der Coworking von unterwegs ermöglicht. Er meint nämlich: „Das unerschöpfliche Fernweh ist nicht nur die Ressource des Tourismus, sondern auch der Motor der Menschen. Deswegen müssen wir Momente kreieren und Geschichten erzählen, um neues Erinnerungsgold zu schaffen.“ Genau deswegen passen meiner Meinung nach Reisen und Coworking ideal zusammen. Übrigens gibt es in Wasbek im Büro von Peters Reisen einen eigenen Coworking Space und VR-Erlebnisse, damit alle einmal eine Busreise testen können. Also ab nach Wasbek!



Wenn wir in den nächsten Wochen alle notwendigen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten abgesteckt haben, wollen wir gemeinsam eine Bustour von Kiel aus organisieren. So können wir zeigen, wie ihr Busfahren und Coworking verbinden könnt.

Neben Peters Reisen haben wir übrigens auch Julien Figur, CEO der Busvermietung Hansemondial, für die Idee eines Coworking-Busses dabei. Hansemondial hat nämlich bereits Erfahrung damit gesammelt, einen Bus zu einem Konferenzbus umzugestalten. Dieses Wissen kommt uns für den Coworking-Bus sicher zugute. Zeit auf der Straße weiterentwickeln als Zeit fürs Arbeiten und Netzwerken, so stelle ich mir auch meine perfekte Zeit unterwegs vor. 

Wir halten euch in den nächsten Wochen auf Instagram auf dem Laufenden, wie sich das Projekt entwickelt und wann wir mit der Bustour starten. 

Ich freue mich sehr, mit Finn, Julien und so vielen anderen Ideengebern gerade wieder viel in Bewegung setzen zu können und kann es kaum erwarten, unsere Bustour zu starten. 


Hier könnt ihr mich und meine Arbeit unterstützen und auch noch was für´s Klima tun!

Zusammen mit Anne war ich außerdem unterwegs in Mönchengladbach – und wir haben direkt die Chance genutzt, den Coworking-Space hundertelf Coworking in der Hindenburgstraße zu besuchen. Çağdaş Eren Yüksel hat den Space in einer alten Arztpraxis direkt in der Fußgängerzone hergerichtet. Cagdas arbeitet eigentlich in Köln, kommt aber ursprünglich aus Gladbach. Was ihn dazu bewegt hat, einen Coworking-Space zu gründen? Er hat nie ein passendes Büro zum Arbeiten gefunden und wollte seine Kosten smarter einteilen. Gedacht getan: Jetzt glänzt der kleine aber feine Space Hundertelf. Viele Zwischenwände sind verschwunden, andere Wände sind mit Glaseinsätzen bestückt und lassen besonders viel Licht in die Räume. Euch erwarten hier außer den Fix- und Flexplätzen ein heller und moderner Meetingraum, ein Kicker, schnelles Internet, ein Pausenraum samt richtig gutem Kaffee aus der Siebträgermaschine und ausreichend Steckdosen an allen Tischen. Noch ein Bonus: ein Fahrstuhl für alle, die ihn brauchen. 

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln seid ihr super schnell im hundertelf, also unbedingt austesten. 

Übrigens ist Çağdaş auch Gründer von cocktailsfilms GmbH und gestaltet super spannende, kreative und anspruchsvolle Filmprojekte. Unbedingt mal reinschauen. Ein tolles Kennenlernen, wir kommen auf jeden Fall wieder. 



Ende Juli gab es dann noch tolle Neuigkeiten für den Anscharcampus:

Wir waren auf der Suche nach einer oder einem Auszubildenden zum Community Manager, um vor allem unsere Tätigkeiten rund um das Coworkhaus auf dem Campus zu stärken. Bei der Suche konnten wir uns Unterstützung über das IHK-Magazin „Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee“ holen: In einem Beitrag haben Fabian Till, der schon als Community Manager für den Anscharcampus arbeitet, und ich uns vorstellen und unsere Suche publik machen können. Nur wenige Wochen später haben wir viele, wirklich spannende und inspirierende Bewerbungen bekommen.

Heute sind wir super glücklich, dass Sina Brix den Weg in unser Team geschafft hat:

Sina war auf der Suche nach einer neuen Ausbildung, als sie zu uns kam – und sie bringt trotz ihrer jungen Jahre schon richtig viel Erfahrung mit. Sie hat schon im Lebensmitteleinzelhandel als Kassiererin in Nortorf gearbeitet, sich bei Thyssenkrupp Marine Systems auf der Werft als Anlagenmechanikerin ausprobiert, einen Elektriker-Kurs absolviert, konnte sich eine Zukunft als Gestalterin für visuelles Marketing bei IKEA vorstellen, war als Praktikantin bei einem Goldschmied und bei einem Kindergarten und ist handwerklich spitze. Über die Arbeitsagentur kam unsere Ausschreibung zu ihr, weil sie sich entschied, im kaufmännischen Bereich mit Schwerpunkt Veranstaltungs- und Communitymanagement zu suchen. Sina sagt selbst: „Dass die Ausbildung beim Anscharcampus für mich richtig ist, habe ich direkt an der Ausschreibung gemerkt: Kennenlernen von so vielen Bereichen, jeder Tag anders, Kreativität ausleben, flexible Arbeitszeiten und vor allem selbstbestimmtes Arbeiten. Diese Punkte haben mir in all meinen anderen Stellen bisher immer gefehlt.“ Besonders auf der Werft konnte Sina ihren Tag nicht selbst strukturieren, denn der Arbeitsbeginn ist meist auf sechs Uhr morgens festgelegt. „Klar, nicht jeder hat mal U-Boote gebaut. Aber das Arbeiten auf der Werft entspricht nicht meinem Rhythmus, und wenn man dann wie ich auch viele Studierende im Freundeskreis hat, die ganz anders leben, macht es das nicht leichter“, sagt Sina. 

Kennengelernt haben Sina und ich uns dann zum Vorstellungsgespräch auf einem Spaziergang auf dem Campus. Ihre Vielseitigkeit, Motivation und Offenheit habe ich direkt schätzen gelernt und schnell entschieden, dass sie die Richtige für unser Team ist. Mit ihrer Erfahrung kann sie viele unterschiedliche Menschen sehr gut einschätzen – perfekt für einen Ort wie das Coworkhaus, wo so viele Charaktere zusammenkommen. Zwischen unseren Technikern, Lehrerinnen, Start-ups oder Wirtschaftsberatern hat Sina sich schnell eingefunden und genießt schon jetzt, wie sie sagt, die Diversität und Selbstbestimmung an ihrem neuen Arbeitsplatz. Ich bin froh, mit Sina eine eigenständige, wissbegierige und kundenorientierte Auszubildende bei uns zu haben, die unsere Werte zur Arbeit der Zukunft teilt. Ich habe Sina gefragt, wie es ihr jetzt nach rund einem Monat bei uns gefällt und sie sagt: „Das Team ist wie eine zweite Familie. Wir frühstücken oft zusammen, begegnen uns auf Augenhöhe und verstehen uns alle sehr gut. Ich nehme den Austausch mit allen als absolut ebenbürtig wahr.“

Das freut mich als ihr „Chef“ sehr, weil Sina mich zukünftig in vielen Aufgaben im Bereich der Geschäftsführung und des community-managements unterstützen wird. Unseren klaren, ehrlichen Umgang miteinander haben wir bereits gefunden, das steht fest. 

Bei der Sommeroper hat Sina uns schon tatkräftig im Veranstaltungsmanagement unterstützt, war bei der Sitzung des Wiker Ortsvereins dabei, konnte neue Kontakte knüpfen. Sie lernt jetzt bei uns, was es als Community Managerin braucht: vom Projekt- und Veranstaltungsmanagement über Kundenbetreuung und Netzwerkpflege bis zur Gastroerfahrung und und und. Sie ist ein echter Gewinn für uns – ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihr während ihrer Ausbildungszeit bei uns. Willkommen im Team, Sina!


Habt ihr im Juli auch neue Projekte gestartet?
Wo benötigt ihr Hilfe, Austausch, Kontakte? 

Oder konnten wir dich mit unseren Projekten inspirieren und du möchtest darüber berichten? Dann schreibe mir hier über diesen Blog, über Instagram, Facebook oder LinkedIn eine Nachricht oder lies dir gern andere Beiträge durch: 

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