Ein Appell an unsere eigene Verantwortung! Diesen Monat soll es weniger um mich und Zukunftsorte gehen. Naja, aber irgendwie auch doch…
Heute morgen bin ich aufgestanden und nach den ersten Zeilen in meinem Buch (gerade lese ich: Smart Arbeiten mit der Delete-Strategie: Überflüssiges streichen, Produktivität steigern, kreatives Potenzial freisetzen von Martin Gaedt) und einem morgendlichen Käffchen, schaue ich mir die Nachrichten durch: Wahlergebnisse Thüringen und Sachsen! Und da dachte ich mir auch: können wir das nicht streichen!?
Normalerweise versuche ich mich wirklich vor solchen Themen abzuschirmen, um meine Motivation für die Dinge die ich tue nicht zu verlieren. Aber irgendwie gelingt mir das heute nicht. In unserem ganzen Umfeld um die Zukunftsorte haben wir täglich mit den unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen, Generationen, Fachrichtungen, Gesellschaftsschichten zu tun und hören uns den ganzen Tag nochmal so viele Ideen, Gedanken, aber auch Sorgen, Bedenken und Nöte an. Teilweise kann ich diese auch immer gut nachvollziehen und wir bieten an den Zukunftsorten auch zahlreiche Möglichkeiten in TUN zu kommen. Denn ich bin mit folgendem Satz groß geworden:
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Aber mehr und mehr habe ich das Gefühl, dass wir genau diese Fähigkeit verlieren. Wir meckern über alles was wir nicht ändern können und vor allem über andere. Wann haben wir aufgehört vor der eigenen Haustür zu kehren? Aber da hört´s noch nicht mal auf, selbst wenn ich dann sage: Hey, klasse, dass dich das stört, dann TU etwas dagegen! Dann höre ich meist: Wann soll ich das denn noch machen? Ich arbeite doch den ganzen Tag und dann will ich auch mal etwas Zeit für mich haben. Diese wird dann meist vor Netflix und Co. verbracht…
Ins MACHEN kommen: Social Entrepreneurship mit Sascha Haselmayer
Versteht mich nicht falsch, ich pauschalisiere / polarisiere hier stark, weil ich mir anders irgendwie auch nicht mehr zu helfen weiß. Wie kriegen wir die Menschen wachgerüttelt, wie können wir aus dem kapitalistischen Konsumwahn aussteigen und aufhören den ganzen Tag für Dinge zu arbeiten, die doch keiner brauch? Wieder FÜR Dinge / Themen / Werte zu sein und nicht dagegen?
Gerade letztens auch wieder eine Diskussion mit einem Freund gehabt: Warum warst du nicht auf der Demo gegen Rechts? Ich fragte ihn: Was tust du denn den Rest des Jahres gegen dieses Problem? Schweigen.
Ich sage nicht, dass wir mit den Zukunftsorten die Demokratie retten, aber es ist ein weiteres Puzzleteil neben Demos und allen anderen Aktionen und Initiativen, um einen Unterschied zu machen. Also bitte hört auf mir zu sagen: da kann ich doch eh nichts ändern!
Versucht´s wenigstens! Kommt in eure Verantwortung!
Ihr werdet überrascht sein, wie viel gemeinsam ändern können. Es gibt viele Menschen, die jeden Tag kämpfen, um die Rahmenbedingungen, die es unserer Gesellschaft gibt, zu wahren. Aber das schaffen wir nicht, wenn wir uns weiter zurückziehen und hoffen, dass das die Politik oder wer anders schon für uns regeln wird. Wir sind die Politik, die anderen. Wir müssen wieder Gestalter:in unseres Lebens werden! Wenn ihr nicht wisst wo ihr anfangen sollt, ruft an.
Euch einen schönen Wochenstart 😘
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Coworktalk #19: #social #entrepreneurship mit Sascha Haselmayer #ashoka #changemaker #summit
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